MEG 46 Regner

Liebe Dampffreunde!

Endlich einmal eine Montage, bei der man sieht, wie das Modell "wächst".

Zuerst wird die Abdampfleitung mit der Überwurfmutter versehen und dann die Abdampfpfeife mit etwas Öl darauf geschoben. Das Ganze wird auf dem richtigen Nippel der Dampfmaschine verschraubt.

Am Kessel unten befindet sich ein Einlötring. Dort wird die Gewindestange per Hand eingedreht. Beilagscheibe und Mutter darauf und leicht anziehen.

Die fertigen Wasserbehälter auf dem Umlaufblech platzieren, Kessel darauf und schauen, ob alles passt. Wenn ja, alle Teile zusammen festhalten, umdrehen und unter dem Umlaufblech mit Beilagscheibe und Mutter befestigen.

Es kann sein, das der Kessel nicht 100% gerade sitzt. Mann sieht das am Schonstein oder auch am Dampfentnahmebalken, der nicht genau waagerecht ist. Hier hilft es, aus dem Durchführungsloch für die Gewindestange im Umlaufblech ein Langloch zu feilen.

Ist das erledigt sieht das Modell so aus:

Beim Testdrehen der Dampfmaschine am Zahnrad der Antriebsachse - nichts geht mehr. Die Maschine klemmt fest. Fehler suchen. Ich hatte die Räder mit lichter Weite zueinander von 39 mm montiert und sie klemmten am Wasserkasten. Lichte Weite der Räder auf 40 mm gestellt. - Alles bestens -.

Im Archiv noch eine Montageschablone einer Regner-Easy-Line-Maschine herausgezaubert und siehe da, die Fa. Regner empfiehlt sogar 41 mm. Habe es aber erst einmal bei 40 mm belassen.

MlG
Thomas

Liebe Dampffreunde!

Das letzte Bild war als Ersatz für das 1. Bild im Querformat gedacht. Dann braucht man sich nicht den Hals zu verdrehen. Leider daneben gegangen

MlG
Thomas

Liebe Dampffreunde!

Ein Geduldsspiel - die Verrohrung vom Kessel zur Dampfmaschine. Wieder sehr wenige Teile, aber hier kann man schon mal zwei bis drei Stunden bei der Montage zubringen.

Die Edelstahlüberhitzerleitung muss durch den Kessel geführt werden.

Beim Blick in das Flammrohr sieht man schön die Quersiederohre. Daran muss man vorbei.

Auf der rechten unteren Seite geht es nicht.

Also links oben.

Um die Überhitzerleitung Richtung Einschraubnippel der Dampfmaschine passgenau zu bekommen muss sie per Hand etwas gebogen werden.

Passt alles in der Rauchkammer wird die Überhitzerleitung hinten im Kessel überprüft und ständig durch Entnehmen aus dem Kessel solange nachgebogen, bis sie aus der seitlich angebrachten Aussparung am Gasbrenner heraustritt. Das Rohr erhält dadurch die nötige Form, um durch das Flammrohr zu gelangen und spannungsfrei montiert werden zu können.

Am Ende des Flammrohres noch zwei Flanken anbringen, um beim Verschrauben der Dampfleitung vom Kessel her kommend mit einem Schraubenschlüssel gegenhalten zu können. Das ist nicht in der Montageanleitung vorgesehen und ein persönlicher Einfall.

Ist das Rohr gebogen wird es mit einem Schneidring und einer Überwurfmutter an der Dampfmaschine befestigt. Informativ einmal ein Bild aus dem Regner-Katalog 2013, auf dem deutlich ist, wie solch eine sichere Verschraubung zu erfolgen hat. Das im Text erwähnte Aufbohren des Dampfnippels um 1 mm ist bei dieser Maschine nicht nötig, das hat die Firma Regner hier schon erledigt.

Teile vor der Montage.

Und nach einer probeweisen Montage und Demontage zur Kontrolle, ob der Schneidring richtig sitzt.

Das Abdampfrohr wird noch einmal losgeschraubt und durch den Kamin entnommen, um mehr Platz beim Schrauben zu haben.

Jetzt die Überhitzerleitung auf dem Nippel verschrauben und das Abdampfrohr wieder montieren. Am hinteren Ende des Kessels noch den Gasbrenner einschieben und mit der Befestigungsschraube sichern.

Die eine Hälfte der Dampfleitung ist fertig. Wenn ich mich bei solchen Montagen aufrege, weil so ein kleines Rohr einfach nicht passen will, verlasse ich auch schon einmal den Hobbykeller und mache etwas ganz anders. Beim nächsten Anlauf klappt's dann meistens.

MlG
Thomas

Liebe Dampffreunde!

Verrohrung Teil 2

Die Dampfleitung, welche schon grob vorgebogen ist, bei der Anprobe vor dem Kessel.

Die Kupferrohre, die um einiges weicher und damit biegsamer als die Edelstahlüberhitzerleitung sind, müssen nun unter Zuhilfenahme der Finger in ihre endgültige Form gebracht werden. Zuvor ist es sinnvoll, den bereits montierten Öler mit Teflonband und Kupferdichtung versehen, an dem Winkelstück zu montieren. Die linke Seite, die zur Überhitzerleitung zeigt, etwas nach hinten und nach oben biegen.
Biegt man die Leitung fertig und will dann den Öler montieren lässt er sich nicht mehr drandrehen und man muss das kleine Gebilde wieder aufbiegen.
Auch ist es sinnvoll, den Servohalter und das Servo schon zu montieren. Das von mir verwendete Servo ist minimal größer, als der Durchlass im Servohalter. Den Servohalter ein klein wenig ausgefeilt und alles passte. Das Servo ist entgegen der Montageanleitung mit seinem Kabel jetzt nach unten montiert und streift nicht den heißen Öler.

Ist der Öler und der Servohalter montiert loslegen mit Biegen.

Die fertige Dampfleitung sollte, wenn man geduldig gearbeitet hat, nicht das Servo berühren.

Es ist ein Test mit probeweise losem Aufstellen von Front- und Rückwand mit aufgelegtem Dach zu machen. Sonst lässt sich bei zu hohem Ölereinbau später das Dach nicht verschließen.

Ist die Dampfleitung endlich fertig kann sie montiert werden und sieht dann so aus.

Die Überhitzerleitung kann mit der Dampfleitung verbunden werden, wobei mir die zwei selbst gefeilten Flanken an der Überhitzerleitung ein verzugfreies Montieren ermöglichten.

Jetzt Anschluss des Dampfhahnservos. Den Arm des Servos auf der rechten Seite zu montieren ist nicht sinnvoll. Er wäre zu kurz, da er durch das Gehäuseblech in seiner Länge begrenzt wird und er keine 90 Grad Dampfhahnöffnung bringt.

Also Servoarm zur linken Seite montieren, um praktisch über Kreuz, eine große Dampfhahnöffnung zu ermöglichen.

Da die Raumverhältnisse im Führerstand äußerst beengt sind, kollidiert der Dampfhahn mit dem Öler.

Einfach die Hutmutter am Öler gegen eine normale Mutter austauschen und fertig.

Jetzt noch das einzige im Bausatz fehlende Teil - die Verschlussschraube auf der linken Kesselseite in der für engagierte Modellbauer das Dampfpumpenspeiseventil montiert werden kann - aus dem vorhandenen Ersatzteillager entnehmen und mit Teflonband und Kupferdichtung versehen, einschrauben.

:E :E :E Die Lokomotive kann, zwar noch ohne Gastank, aber schon einmal kalt mit dem Modellbaukompressor losfahren. Überdruckventil gegen Kompressorschlauch getauscht und geringen Druck auf den Kessel. :Q :Q :Q Und sie fährt und kann schon mit der Fernsteuerung probeweise getestet werden. :E :E :E

MlG
Thomas

Hallo Gerd!
Vielen Dank für das Kompliment.
Du hast vollkommen Recht. Der Öler über dem Servo würde verschmutzt beim Kondensatablassen. Aber es ist egal wo das Servo ist, ob stehend oder liegend, vielleicht sogar an einer ganz anderen Position. Wenn das Gehäuse montiert ist komme ich mit meinen Fingern und einem Läppchen nicht mehr an die Ablassschraube.
In der Montageanleitung wird das sogar besonders erwähnt und dem Bausatz ist schon eine Absaugspritze beigefügt.
Den Bausatz habe ich bei Herrn Manuel Regner telefonisch bestellt, weil ich wegen der Montage einer Dampfspeisepumpe nachfragen wollte. Er sagte mir auch gleich, dass im Führerstand wenig Platz ist. Zum Zeitpunkt der Bestellung war der Hinweis darauf, dass sich Kunden, die das Modell schon haben und sich melden sollen, schon viele Tage erschienen.
Warum das so ist und der Bausatz günstiger angeboten wird entzieht sich meiner Kenntnis. Ich wollte deswegen auch nicht nachfragen und war dankbar für diesen starken Preisnachlass.

Was ich bisher von diesem Bausatz in der Hand hielt war von bester Qualität und mir hat es Spaß gemacht, diese schöne Lokomotive zu montieren. Und wie immer - wenn etwas nicht stimmen sollte - die Fa. Regner hilft weiter.

Hier einmal noch zwei Bilder vom Führerstand mit probeweise aufgesetzten Gehäuseblechen.

MlG
Thomas

Liebe Dampffreunde!

Hallo! Gerd, vielen Dank für die Tipps.
Piz und Micha, auch vielen Dank für die Blumen und Micha stellte fest, das bei den Bausätzen immer etwas übrig bleibt. Das stimmt, wie nachfolgendes Bild zeigt.

Sammelkistchen restlicher Schrauben aus verschiedenen Regner-Bausätzen.

Zoltan, bei der MEG 46 passen die roten Nano-S-Servos von der Größe her. Sie werden auch in der Montageanleitung empfohlen. In der Optic Sport 2,4 Ghz Fernsteuergrundpackung die Dir eventuell vorschwebt sind drei baugleiche blaue Hitec HS-55-Servos. Für beide Servos passt der Servohalter entweder für 80134 horizontaler oder vertikaler Einbau.
Bedenke, wenn Du den Servohalter mit Servo montierst, brauchst Du doch ein Paar M2 Schrauben.

MlG
Thomas

Liebe Dampffreunde!

Wer sein Modell ohne Fernsteuerung baut kann jetzt das vordere Gehäuseblech montieren.
Wer mit Fernsteuerung fahren möchte braucht das nicht und baut erst einmal die Gasversorgung ein, um den verbliebenen Restraum für den Einbau eines dritten Servos, Platzierung des Empfängers und der Empfängerakkus zu begutachten.
Zum Bohren von Befestigungslöchern, Kabeldurchführungen oder sonstigen Arbeiten muss die Maschine nämlich zurückgebaut werden, was schnell erledigt ist.

Die Montage der Gasversorgung.

Zuerst wird das Gaseinfüllventil mit der Dichtung versehen und eingeschraubt. Als nächstes kommt auf den Gashahn eine Kontermutter und eine Kupferdichtung. Auf das Restgewinde 6 cm Teflonband, auf der schmalen Seite einmal gefaltet und der Hahn wird in den Gastank geschraubt.
Der Gastank kann jetzt auf dem Umlaufblech montiert werden.
Die Gasdüse wird gegen das Licht kontrolliert, ob die Düsenöffnung frei ist. Wenn nicht die Gasflasche auf der spitzen Seite der Düse anhalten und mit einem kurzen Gasstrahl freiblasen. Die Düse mit zwei Lagen Teflonband versehen und in den Düsenstock schrauben. Dieser wird im Flammrohr positioniert und mit der Madenschraube leicht fixiert.
Zum Schluss noch die Gasleitung mit der Hand anpassen und mit dem Gashahn und dem Düsenstock verschrauben.

Blick in den Führerstand mit den immer enger werdenden Platzverhältnissen.

Da gerade beim Gastank mit fertig gelieferten Armaturen gearbeitet wird ist hier einmal Gelegenheit das Gaseinfüllventil, den Gashahn und ähnlich konstruierten Dampfhahn zu betrachten.

Das Gaseinfüllventil lässt sich per Hand aufschrauben und der Füllstift und die Vitonringe bei Problemen mit der Gasbefüllung mit Dampföl oder Vaseline schmieren.

Auch der Gashahn und der Dampfhahn können durch Herausschrauben der Überwurfmutter zerlegt werden. Hier können bei Undichtigkeiten neue Dichtungen aus der Teflonschnur, wie bei den Stopfbuchsen am Wasserstandsglas, selbst hergestellt werden.
Es gibt Dampfhähne, die mehr als ein Jahr lang das Gas im Tank verschlossen halten und solche, wo über Nacht der Gastank leer ist. Hier kann man sich also selbst entscheiden, ob man eventuell eine Dichtung einmal neu macht.

MlG
Thomas