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Die Dampflokomotivreihe SKGLB Z war eine Schmalspur-Zahnrad-Tenderlokomotivreihe der Salzkammergut-Lokalbahn (SKGLB), die für die Schafbergbahn gebaut wurde. Eine ähnliche Serie von Lokomotiven wurde von der Schneebergbahn/Aspangbahn (SchBB/EWA) für die Strecke auf den Schneeberg beschafft.
Die SKGLB baute neben ihrer bekannten Schmalspurbahn zwischen Salzburg und Bad Ischl auch die Schafbergbahn von St. Wolfgang zur Schafbergspitze. Diese meterspurige Zahnradstrecke nach dem System Abt wurde 1893 eröffnet. Für den Betrieb baute Krauss in Linz sechs Zahnrad-Tenderlokomotiven. Die Maschinen haben einen Außenrahmen, der im Bereich der Nachlaufachse zu einem Innenrahmen verengt wird. Sie verfügen über einen Antrieb, der ausschließlich auf die Zahnräder wirkt, die Räder sind lediglich lose mitdrehend. Sie wurden zunächst mit Kohle, später auch zeitweise mit Petroleum gefeuert.
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1932 musste die SKGLB wegen finanzieller Probleme den Betrieb auf der Schafbergbahn der BBÖ übergeben. Erst 1943 reihte die Deutsche Reichsbahn die sechs Maschinen als 99 7306–7311 ein. Mit der Wiederherstellung der Republik Österreich gingen die Lokomotiven wieder in den Besitz der ÖBB über, die sie 1953 als 999.101–106 in ihr Nummernschema einreihte. Alle sechs Maschinen der Schafbergbahn sowie die fünf der Schneebergbahn erhielten 1952 (1 Stück) und 1954 (10 Stück) einen Giesl-Ejektor, die äußerlich auffälligste Veränderung an den Lokomotiven. 1974 wurde die 999.101 wegen des dort gestiegenen Bedarfs von der Schafbergbahn auf die Schneebergbahn überstellt.
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Die 1996 neu angeschafften 999.2 sind schmalspurige Zahnrad-Dampflokomotiven, die fast baugleich auch als H 2/3 von der Brienz-Rothorn-Bahn (BRB) und von der MTGN für die Bahn zum Rochers de Naye beschafft wurden. Die erste der von den ÖBB bestellten Lokomotiven wurde zunächst zur Schneebergbahn geliefert, wo sie Testfahrten unterzogen wurde. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse kamen den nachgelieferten Maschinen zugute. So erhielten alle aus Schallschutzgründen einen kobelförmigen Schornstein. Bei den technischen Daten ist außer der gegenüber den BRB-Loks geänderten Höhe von 3230 mm noch zu erwähnen, dass der Tragraddurchmesser 706 mm (BRB: 653 mm) und der Laufraddurchmesser 493 mm beträgt.
2006 wurde die Schafbergbahn an die Salzburg AG verkauft und firmiert nun unter dem Namen Salzkammergutbahn. Die noch vorhandenen ursprünglichen Dampflokomotiven werden nurmehr im Nostalgiebetrieb eingesetzt.
2007 wurde die Ende der 1990er Jahre abgestellte 999.101 an die Schafbergbahn verkauft. Sie wurde zum 115-Jahr-Jubiläum der Schafbergbahn 2008 betriebsfähig aufgearbeitet und in ihren ursprünglichen Zustand zurückversetzt.